Olivenöl schmeckt und ist gesund
Die Wahl der richtigen Güteklasse ist nicht einfach. Gesund sind aber alle Sorten. Olivenöl senkt das schlechte LDL-Cholesterin und führt zur Senkung des Blutdrucks, hat positive Wirkung auf den Fettstoffwechsel und verringert die Gefahr von Diabetes.
Düsseldorf. Der Kauf von Olivenöl entpuppt sich spätestens vor dem Supermarktregal als Herausforderung. Bezeichnungen wie "Natives Olivenöl", "Natives Olivenöl Extra" oder "kaltgepresst" verwirren den Laien. Hinzu kommen unterschiedliche Geschmacksvarianten, die die Wahl auch nicht einfacher machen.
Aber warum sind die Preisunterschiede bei den Olivenölen so groß? Das kommt auf die Arbeit an, die hinter einem Öl steckt. Ein Produkt, bei dem bis zu 80 Prozent der Kosten durch Handarbeit bei Ernte und Baumpflege entstehen, kann nicht billig sein. Und beim Olivenöl ist es wie beim Wein: Entscheidend für den Verkaufspreis sind die Lage, das Gebiet, die Erntemethoden und die Menge der verwerteten Ware.
Doch preiswertere native Öle müssen nicht unbedingt schlechter sein. Denn je enger das Anbaugebiet eingegrenzt ist und je mehr die Verbraucher die dort geleistete Verarbeitung schätzen, desto höher kann der Preis ausfallen. Es kommt also vielmehr auf den eigenen Anspruch an.
Hat man sich erstmal für ein gutes Olivenöl entschieden, sollte es auch richtig gelagert werden. Kühl und lichtgeschützt mag es das Olivenöl am liebsten. Unter diesen Bedingungen ist es auch bis zu 18 Monate haltbar. Angebrochene Flaschen sollten jedoch innerhalb von zwei Monaten verbraucht werden.
"Natives Olivenöl extra" Es bietet die erste Güteklasse und damit beste Qualität innerhalb der Olivenöle. Dieses wird direkt aus Oliven und ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen. In Geschmack und Geruch ist es einwandfrei.
"Natives Olivenöl" Auch dieses Öl wird direkt aus Oliven und mit mechanischen Verfahren gewonnen. Minimale Geschmacksfehler und eine etwas geringere Fruchtigkeit sind für den Laien aber kaum bemerkbar.
"Olivenöl" Dieses besteht zu 99 Prozent aus raffiniertem Olivenöl und einem geringen Anteil an nativem Olivenöl. Im Geschmack ist es meist sehr mild.
"Olivenresteröl" Es wird aus dem Restöl des gepressten Olivenbreis gewonnen. Olivenresteröl muss als solches auf dem Etikett bezeichnet werden. Es ist sehr mild im Geschmack.