Quinoa-Mehl nicht zum Backen geeignet
Bonn (dpa/tmn) - Mehl aus Quinoa-Körnern eignet sich nicht als Ersatz für Weizen- oder Roggenmehl zum Backen. „Quinoa enthält kein Klebereiweiß“, erläutert Rüdiger Lobitz vom Verbraucherinformationsdienst aid.
Klebereiweiß ist wichtig beim Backen. Es ist zum Beispiel bei Brot für die Krustenstruktur verantwortlich. Das sagt Rüdiger Lobitz.
Daher sollten die Quinoa-Körner, die nicht zum Getreide, sondern zu den Gänsefußgewächsen gehören, nur als zusätzliche Zutat in einen Teig gegeben werden. Werden sie nicht gemahlen oder als ganzes Korn verwendet, können sie zu Frühstücksflocken oder wie Puffreis verarbeitet werden.
Das Nährwertprofil von Quinoa ist Lobitz zufolge sehr interessant: Der Eiweißgehalt zum Beispiel sei mit 15,2 Gramm (g) pro 100 g vergleichsweise hoch - bei Weizen seien es nur 11,7 g pro 100 g.
Quinoa habe außerdem viele Vitamine, etwa B 1, das für die Haut wichtig ist, und B 2, das für die Nerven entscheidend ist. Auch in Sachen Mineralstoffe sei Quinoa gehaltvoll: Vor allem Kalium, Eisen und Zink stecken in den Körnern.