Reif und genießbar: Der Kürbis im Klopf- und Geschmackstest

Bonn (dpa/tmn) - Aus dem Laden, vom Markt oder frisch aus dem Beet: Kürbisse haben im Herbst Hochsaison. Damit nur reife und genießbare Exemplare in Einkaufskorb und Küche landen, sollten Verbraucher die Früchte zuerst einem Klopf- und Geschmackstest unterziehen.

Ohren und Augen sind beim Kürbiskauf die Sinne, von denen Verbraucher sich leiten lassen sollten. Beim Klopfen auf die Schale hört sich ein Kürbis hohl an, wenn er reif ist. Fehlt der Stiel, könne es sein, dass Fäulnisbakterien in die Frucht gelangen oder der Kürbis ausgetrocknet ist, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Am besten wählen Verbraucher ein Exemplar mit verholztem Stiel. Der Kürbis sollte nicht allzu groß sein - dann hat er mehr Aroma, weniger Fasern im Inneren und ein festeres Fruchtfleisch.

Bereiten Verbraucher einen Kürbis aus dem eigenen Garten zu, sollten sie das Gemüse zusätzlich einem Geschmackstest unterziehen und etwas davon roh probieren.

Hat das Fleisch einen bitteren Geschmack, entsorgen sie das Gemüse besser. Denn dann enthält der Kürbis Bitterstoffe, die zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen können.

Diese sogenannten Cucurbitacine können sich durch unbeabsichtigte Kreuzungen auch in Speisekürbissen wieder bilden. Sie stecken dem aid zufolge normalerweise nur in Zierkürbissen. Diese tragen beim Verkauf im Handel üblicherweise einen Hinweis, dass sie nicht gegessen werden sollten.