10 verblüffende Käse-Fakten Sag Cheese! Warum Käse auch zu Kaffee passt

Lugano/Bern · Der eine mag ihn mild, andere herzhaft. Und wenn er dahinschmilzt, würden Käse-Fans am liebsten die Zunge darin baden. Was zu Emmentaler und Co. passt und was nicht, verraten Schweizer Käse-Experten.

Sag Cheese! Warum Käse auch zu Kaffee passt
13 Bilder

Sag Cheese! Warum Käse auch zu Kaffee passt

13 Bilder

Käse und Wein - das klingt nach einem „perfect match“. Doch wussten Sie, dass rote und im Eichenfass gereifte Weine überhaupt nicht zum Käse passen? „Die Tannine bilden keine Harmonie mit dem Käse“, sagt Alexandre Centeleghe, der Workshops zum Pairing von Wein und Käse abhält.

  1. So oft drehen, bis eine große Blume entstanden ist. Lieber mehr als zu wenig drehen.
  2. Der Käse sollte nie zu lange offen im Kühlschrank stehen: Sonst trocknet er schnell aus.
  3. Blumen immer frisch drehen. Bleiben welche übrig, nehmen sie schnell den Geruch vom Kühlschrank an.
  4. Den Tête de Moine im Ganzen kaufen, dann halbieren und in der Mitte anfangen zu hobeln. Die Schnittflächen beider Hälften gut mit Alufolie schützen.
  5. Je nach Vorliebe kann man die Rosetten noch aufpimpen. Dazu vor dem Schaben Basilikumspray, Pfeffer oder Kümmel auf den Käse streuen und dann drehen.

Wie bewahrt man Käse richtig auf?

Er sollte am besten in einer Käseglocke im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zusammen mit einem Apfel als Feuchtigkeitsspender fühlen sich weltberühmte Käsesorten wie der würzige Appenzeller, der original Schweizer Emmentaler AOP oder der fruchtig-kräftige Le Gruyère AOP beinahe wie im Schweizer Käsekeller.

Ohne Käseglocke lässt sich der Käse am besten im Gemüsefach lagern. Verpackt in ein spezielles Käsepapier oder in Frischhaltefolie, die mit einer Gabel mehrfach eingestochen wurde, ist er vor dem Austrocknen geschützt und kann gleichzeitig atmen.

Machen Chutneys, Balsamico oder Trüffelhonig den Käseteller spannender?

„Schweizer Käse hat bereits einen so ausgeprägten Geschmack, da empfehlen wir auf Begleiter wie Chutneys zu verzichten, weil ein Chutney in der Regel schon zu viele Geschmacksrichtungen und Zutaten mit sich bringt“, erklärt Martin Spahr. Interessant könne aus Sicht des Switzerland Cheese Marketingchefs jedoch eine Kombination mit Honig sein, „etwa einem Waldhonig mit einem länger gereiften Le Gruyère AOP“.

Warum ist der Gruyère mal richtig kräftig gelb, dann mal sehr blass?

„Richtig beobachtet. Das liegt am Futter“, sagt Hans von der Linden, Käsehändler aus Lugano. Einfache Erklärung: „Die Farbe im Winter ist schwächer, da die Kühe als Futter nur Heu bekommen. Im Sommer fressen sie frisches Gras, Kräuter und Blumen - dann ist die Farbe des Käses viel dunkler.“

Was sollte nicht zusammen mit Käse serviert werden?

Aufpassen sollte man bei eingelegten Gemüsesorten. „Sie geben meist Saft ab und sollten daher nicht direkt auf der Platte, sondern in Schälchen dazu serviert werden. Vorsicht auch bei schwarzen Oliven, die sollten nicht den Käse berühren, um Verfärbungen zu vermeiden“, empfiehlt Martin Spahr.

Kann man Käse einfrieren?

Man kann Käse zwar einfrieren, aber sinnvoll ist es nicht. Ihn nach dem Auftauen zu essen, macht keine Freude mehr. „Er wird einfach zu trocken und verliert Aroma“, sagt Käsesommelière Regina Benecke. Was aber geht: Käse reiben, einfrieren und für das nächste Gratin verwenden.

© dpa-infocom, dpa:241111-930-285992/1

(dpa)