Sonnenbrille sollte UV-Schutz haben
Heidelberg (dpa/tmn) - Sonnenbrillen ohne UV-Schutz könnten mehr schaden als nützen. Darauf weist die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) in Heidelberg hin.
Verdunkeln die Gläser einer Sonnenbrille ohne UV-Schutz die Sicht, stellen sich die Pupillen weit. Bei Gläsern ohne UV-Schutz gelangten dann noch mehr schädliche Strahlen ins Auge als beim gänzlichen Verzicht auf eine Sonnenbrille. Eine aktuelle Untersuchung der Augenklinik der Ludwigs-Maximilians-Universität München habe ergeben, dass Sonnenlicht Krankheitsprozesse auf der Netzhaut fördert, die zu altersbedingter Makuladegeneration führen, so die DOG.
Das Tragen einer guten Sonnenbrille schützt davor. Wichtig ist, dass die Gläser über einen Breitband-UV-400-Schutz verfügen. Die Krankheit sei nach Grauem und Grünem Star die dritthäufigste Ursache für Sehbehinderungen, erläutert die DOG.