Stottern hat sehr selten psychische Ursache
Köln (dpa/tmn) - Stottern hat nur extrem selten psychische Gründe. Wissenschaftler gehen inzwischen vielmehr davon aus, dass es sich um eine erbliche Veranlagung handelt.
Festgestellt worden ist nach Angaben der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe in Köln, dass bei stotternden Menschen die linke und die rechte Gehirnhälfte anders zusammenspielen als bei flüssig sprechenden. Angst, Schüchternheit und ein geringes Selbstwertgefühl seien daher meist nicht die Ursache, sondern nur Symptome der Sprechstörung, die meist im Alter von zwei bis sechs Jahren beginnt. So fürchteten sich Stotterer vor dem Sprechen und davor, ausgelacht zu werden. Je früher die Sprechstörung behandelt wird, desto besser seien die Therapieaussichten, erklärt die Bundesvereinigung.