Ultraschall statt Röntgen beim Zahnarzt
Rostock (dpa) - Rostocker Forscher wollen das Röntgen in der Zahnarztpraxis durch Ultraschalluntersuchungen ersetzen. Die Strahlenbelastung für Personal und Patienten könnte damit deutlich gesenkt werden.
Die Wissenschaftler entwickelten ein Ultraschallgerät, das wie eine elektrische Zahnbürste aussieht und den Zustand von Zähnen und Zahnfleisch erfasst. Die technische Weltneuheit, die bereits zum Patent angemeldet worden ist, solle in den kommenden drei Jahren zur Produktreife geführt werden, teilte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsministerium am Donnerstag (22. September) mit.
Rund 37 Prozent der Röntgenaufnahmen in der Medizin werden den Angaben zufolge im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gefertigt. Mit Hilfe des neuen Gerätes „Scan-o-Dent“ könne der Zahnarzt den Zustand eines Zahnes erfassen und erhalte Informationen zur Druckfestigkeit, Härte und Kariesausbreitung.