Studie: Viele Krampfader-OPs sind überflüssig
Berlin (dpa) - Rund 470 000 Patienten erkranken jährlich neu an Venenleiden - viele Krampfader-Patienten werden unnötig operiert. Das geht aus dem Heil- und Hilfsmittelreport 2011 der Barmer GEK hervor, der am Mittwoch (21.
September) in Berlin vorgestellt wurde.
Nur rund jeder zehnte Bundesbürger gebe an, keine Beschwerden am Venensystem zu haben. Krampfader-Operationen mit Aufenthalt im Krankenhaus gebe es jedes Jahr rund 300 000 Mal. Studienautor Gerd Glaeske sagte: „Obwohl es kaum Belege über die Wirksamkeit von chirurgischen Eingriffen gibt, wird häufig operiert. Kompressionsstrümpfe würden besser helfen - vorausgesetzt, die Patienten tragen sie auch.“
Der Report basiert auf Leistungsdaten der BARMER GEK aus den Jahren 2009 und 2010, die versichertenbezogen erfasst und repräsentativ ausgewertet wurden.