Autofreier Tag beschert entspannten Dienst-Beginn

Köln (dpa/tmn) - Einmal im Jahr sollen die Menschen Städte ohne Autos und Abgase erleben. Zu diesem „Autofreien Tag“ wird international am 22. September aufgerufen. Der Umwelt zuliebe radeln dann viele ins Büro - und bemerken dabei wie gut das tut.

Wer mit dem Fahrrad zum Dienst pendelt, startet entspannter in den Arbeitstag und kann danach besser abschalten. „Radeln führt zu mehr Ausgeglichenheit: Stresshormone werden dabei abgebaut, und man kann die Gedanken schweifen lassen“, erklärt Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Berufspendler sollten deshalb nach Möglichkeit das Fahrrad nutzen - und natürlich, um Umwelt und Geldbeutel zu schonen.

Bereits zehn Minuten Strampeln pro Weg reichen außerdem aus, um das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur zu stärken, sagt Froböse. Radler hätten daher meist weniger Probleme mit Bluthochdruck oder Rückenschmerzen. Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland fahren nach Angaben von Verkehrsforschern am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit dem Rad zur Arbeit - Tendenz steigend.

Das dürften die Initiatoren des autofreien Tags am 22. September gerne hören: Unter dem Motto „Alternative Mobilität“ fordern 1370 Städte in 30 Ländern Europas sowie in Argentinien, Brasilien, Japan und Taiwan die Bürger auf, den Wagen stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad zu nutzen. Der autofreie Tag entstand 1998 in Frankreich und wird seit 2000 international organisiert.