USA fliegen Ebola-infizierten Arzt aus Sierra Leone ein
Washington (dpa) - Ein mit Ebola infizierter Arzt aus Sierra Leone ist nach Angaben der behandelnden US-Ärzte sehr krank. Der Zustand des Patienten, der im US-Bundesstaat Nebraska betreut wird, sei „äußerst kritisch“, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung des Nebraska Medical Center.
Der Mann war am Samstag nach Nebraska geflogen worden. Er wird in der Stadt Omaha in einer Klinik behandelt, in der bereits zwei Ebola-Patienten erfolgreich kuriert wurden. Er ist der zehnte Ebola-Patient, der in den USA versorgt wird. Acht wurden geheilt, ein Patient im US-Staat Texas starb.
Der neue Patient hatte im United Methodist Kissy Hospital in Freetown (Sierra Leone) gearbeitet, wie die United Methodist Church auf ihrer Webseite mitteilte. Der Arzt sei mit einer im US-Staat Maryland lebenden US-Bürgerin verheiratet. Die Ehefrau hatte das US-Außenministerium für den Krankentransport eingeschaltet.
Im Nebraska Medical Center waren seit September zwei Ebola-Patienten betreut worden, beide überstanden die Krankheit. Es handelte sich um einen Arzt und um einen Kameramann des Fernsehsenders NBC, die sich in Liberia mit Ebola angesteckt hatten.