Viele Verbraucher akzeptieren höhere Preise für regionales Essen
Nürnberg (dpa) - Fast die Hälfte der Verbraucher ist bereit, für regionale Lebensmittel höhere Preise zu bezahlen. Laut einer Studie ist vielen ein nachhaltiger Einkauf wichtig.
Wie das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg mitteilte, stieg
ihr Anteil innerhalb von drei Jahren um drei Punkte auf zuletzt 46
Prozent. „Dabei sind die Gründe recht unterschiedlich; sie reichen
von purer Heimatliebe bis hin zu "nachhaltiger" Verantwortung“,
erläuterte die GfK. Regionaler Konsum werde als moralischer Konsum
empfunden, da die Produkte nicht nur oft frischer seien, sondern
kürzere Lieferwege verursachten und ihr Kauf der heimischen
Wirtschaft helfe.
Für Bio-Produkte und fair gehandelte Waren ist hingegen jeweils nur
rund ein Viertel der Konsumenten bereit, mehr Geld auf den Tisch zu
legen - allerdings mit steigender Tendenz. Zudem kaufen der
repräsentativen GfK-Befragung zufolge 52 Prozent der Deutschen
bewusst weniger Lebensmittel ein, um nicht so viel wegwerfen zu
müssen.