Zu wenig Flüssigkeit bei Hitze kann zu Nierensteinen führen
Düsseldorf (dpa/tmn) - Bei hochsommerlichen Temperaturen verliert der Körper viel Flüssigkeit über das Schwitzen. Damit die Urinmenge nicht weniger wird und sich Nierensteine bilden, muss an heißen Tagen besonders viel Wasser getrunken werden.
Wer Nierensteinen vorbeugen will, sollte bei großer Hitze deutlich mehr als zwei Liter am Tag trinken. So lässt sich verhindern, dass trotz starken Schwitzens die Urinmenge weniger wird. Darauf weisen die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen (BDU) hin. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass normalerweise in Urin lösliche Salze in höherer Konzentration vorhanden sind und auskristallisieren.
Daraus können Nierensteine entstehen, die unproblematisch sind, solange sie in der Niere sind. Gelangen sie von dort aber in den Harnleiter, führen sie zu starken, kolikartigen Schmerzen. Ein extremes Warnzeichen ist bräunlich gefärbter Urin - dann hat der Körper entschieden zu wenig Flüssigkeit bekommen. Im Idealfall ist der Harn der DGU zufolge wasserklar, mindestens aber hellgelb.
Bei Hitze empfiehlt es sich, pro Stunde mindestens 100 Milliliter zu trinken, am besten Leitungswasser und ungesüßte Tees. Gezuckerte Getränke sowie eine Ernährung mit viel Fleisch, Wurst und Innereien und oxalsäurehaltigem Gemüse wie Spinat, Rhabarber und Mangold begünstigen dagegen das Entstehen von Nierensteinen.