Zweiter BSE-Fall innerhalb kurzer Zeit

Atypischer Rinderwahnsinn bei elfjähriger Kuh in Lübbecke im Kreis Minden entdeckt.

Nach einem Fall im Januar wurde nun auch BSE bei einer Kuh in Ostwestfalen nachgewiesen.

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Lübbecke. Innerhalb weniger Wochen haben Kontrolleure den zweiten bundesweiten Fall von Rinderwahnsinn entdeckt. Zuvor war es für rund fünf Jahre ruhig um das Thema BSE geworden. Im ostwestfälischen Lübbecke sei bei der Schlachtung einer elf Jahre alten Kuh atypisches BSE nachgewiesen worden, wie der Kreis Minden-Lübbecke am Mittwoch mitteilte.

Bei dem Fall soll es sich um eine Einzeltiererkrankung handeln, die Verbraucher hätten keine Gefährdung zu befürchten. Im Bundesland Brandenburg war im Januar der erste BSE-Fall seit 2009 aufgetreten. Eine Verbindung der beiden Fälle ist nicht bekannt. Das sogenannte atypische BSE könne spontan bei älteren Tieren auftreten und steht im Gegensatz zum klassischen BSE nicht mit infektiösem Futter in Zusammenhang.

Die Milchkuh im neuerlichen Fall war nach Angaben des brandenburgischen Umweltministeriums im Bestand mit 731 Milchkühen im Landkreis Märkisch-Oderland und bis zur Schlachtung gehalten worden. Die direkten Nachkommen seien bereits ermittelt. Die Kohortentiere würden derzeit ermittelt. In Lübbecke ließ das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises den Tierkörper und seine Nebenprodukte sowie alle weiteren danach in der Schlachtcharge geschlachteten Tierkörper und Nebenprodukte vernichten.