Zyklus-Apps: Vorsicht bei Verhütungswunsch

Mainz (dpa/tmn) - Zyklus-Apps oder -Computer sollen Frauen dabei helfen, ihre fruchtbaren Tage zu bestimmen. Das kann hilfreich für Frauen sein, die schwanger werden möchten.

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Wer eine Schwangerschaft verhindern will, greift aber lieber auf gängige und sichere Verhütungsmethoden wie Kondom, Pille oder Spirale zurück, rät die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Die Daten der digitalen Helfer richtig zu interpretieren, ist für Laien schwierig. Wer einen unregelmäßigen Zyklus hat oder den Computer falsch bedient, ist damit nicht viel schlauer als mit einem normalen Thermometer, Bleistift und Kalender.

Das Problem bei den Zyklus-Apps ist, dass Nutzer nur schwer deren Auswertungsweise verstehen können. Die Hersteller geben meist nicht an, nach welchen Kriterien sie Daten wie die Körpertemperatur auswerten. Für Frauen, die schwanger werden wollen, ist das nicht so schlimm: Das einzige Risiko besteht darin, dass sie erstmal nicht schwanger werden. Möchte eine Frau aber eine Schwangerschaft verhindern, sollte sie lieber nicht auf Computer und Apps zurückgreifen.