Beim Umzug Wechsel des Stromanbieters prüfen

Berlin (dpa/tmn) - Wer umzieht, sollte über den Wechsel des Stromanbieters nachdenken. Das lohne sich besonders für Mieter, die bisher in der Grundversorgung waren, erklärt das Verbraucherportal Toptarif aus Berlin.

Denn diese Tarife seien in der Regel teuer.

Ein dreiköpfiger Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden Strom zahlt laut Toptarif bei den Grundversorgern im bundesweiten Mittel derzeit rund 939 Euro. Bei Wettbewerbern werden hingegen lediglich 799 Euro fällig. Das entspricht einer Ersparnis von 140 Euro. Werden außerdem einmalige Boni im ersten Vertragsjahr berücksichtigt, steigt das Sparpotenzial den Angaben zufolge sogar auf durchschnittlich 250 Euro jährlich.

Für einen Wechsel müssten Verbraucher selbst aktiv werden. Denn leitet der Kunde keine entsprechenden Schritte ein, komme automatisch ein Stromentnahmevertrag mit dem ansässigen Lokalversorger zu dessen gesetzlichen Grundversorgungstarifen zustande. Wer diese umgehen möchte, sollte sich möglichst sechs Wochen vor dem Umzug über alternative Produkte informieren und beim Wunschanbieter anmelden. Dafür sind die Zählernummer und der Zählerstand am neuen Belieferungsort nötig. Diese sollten deshalb so zeitig wie möglich beim Vermieter erfragt werden, zum Beispiel bei der Unterzeichnung des Mietvertrages.