Falsches Verhalten Haushalte verglichen: Verbrauchen wir zu viel Strom?
Berlin (dpa/tmn) - Steigende Stromkosten sind ein Ärgernis. Oft aber ist der Mensch selbst schuld an den hohen Ausgaben durch sein falsches Verhalten. Jetzt können Single-, Zwei-Personen- und Vier-Personen-Haushalte vergleichen, ob sie im Durchschnitt liegen.
Für den Stromspiegel 2017 des Bundesumweltministeriums und Branchenorganisationen wurden 161 000 Verbrauchsdaten und Vergleichswerte zusammengestellt. Das zeigt Haushalten an, ob sie einen vergleichsweise hohen Verbrauch haben und vielleicht öfters mal den Stecker ziehen sollten. So geht es: die eigenen Stromrechnung zur Hand nehmen und den jährlichen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) heraussuchen.
- Single-Haushalt: Wer in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnt, in dem Strom nicht auch noch für die Warmwasserbereitung gebraucht wird, hat mit bis zu 1300 Kilowattstunden (kWh) im Jahr einen geringen Stromverbrauch. Ein mittlerer Verbrauch liegt bei 2000 bis 3000 kWh, sehr hoch wären über 4000 kWh. Im Mehrfamilienhaus liegen die Werte bei bis zu 800 kWh für geringen, bei 1200 bis 1800 kWh für mittleren Verbrauch sowie bei 2200 kWh und mehr für sehr hohen Verbrauch.
- Zwei-Personen-Haushalt: Im Ein- und Zweifamilienhaus gelten bis 2100 kWh als geringer Verbrauch, bis 3000 bis 3600 als mittlerer und mehr als 4400 kWh als sehr hoher Verbrauch. Im Mehrfamilienhaus stehen Werte von bis zu 1300 kWh für geringen Verbrauch, 2000 bis 2600 kWh für den mittleren und über 3100 kWh für sehr hohen Verbrauch. Strom für die Warmwasserbereitung wurde nicht einberechnet.
- Vier-Personen-Haushalt: Bis zu 2900 kWh Verbrauch gelten hier als gering im Ein- oder Zweifamilienhaus. Der Höchstwert liegt bei mehr als 5900 kWh. Im Mehrfamilienhaus liegen die Werte für eine Wohnung dieser Haushaltsgröße zwischen 1900 für geringen Verbrauch und über 4500 kWh für sehr hohen Verbrauch.