Preisgarantien schützen nicht immer vor höheren Stromkosten

Berlin (dpa/tmn) - Auch wenn das Wort „Garantie“ etwas anderes vermittelt: Auch bei den meisten angebotenen Strompreisgarantien können die Kosten steigen. Dem Kunden hilft meist schon ein Vergleich der Anbieter.

Eine Preisgarantie schützt nicht automatisch vor höheren Stromkosten. Oft werde nur der Strompreis von einer solchen eingeschränkten Garantie erfasst, erklärt das Vergleichsportal Toptarif aus Berlin. Nicht geschützt seien Kunden dann bei Änderungen von Steuern und Abgaben.

Auch bei einer Energiepreisgarantie müssten Kunden unter Umständen mit steigenden Stromkosten rechnen. Denn diese Garantie beziehe sich nur auf die Beschaffungskosten. Lediglich umfangreiche Preisgarantien frieren für mindestens zwölf Monate das aktuelle Preisniveau ein und sichern dadurch gegen höhere Beschaffungskosten, Netzentgelte sowie steigende Steuern und Abgaben ab.

Am weitesten verbreitet sind laut Toptarif eingeschränkte Preisgarantien. In den 100 größten deutschen Städten sind im Durchschnitt 47 Anbieter mit entsprechenden Tarifen zu finden. Weit weniger Auswahl gibt es bei Energiepreisgarantien. Hier finden sich etwa ein Dutzend Anbieter. Bei umfassenden Preisgarantien können Kunden im Durchschnitt zwischen 11 Anbietern wählen.