Gasheizung regelmäßig warten Zündelektroden vom Fachmann prüfen und austauschen lassen

Sankt Augustin (dpa/tmn) - Kommt ein Installateur zur Wartung der Gasheizung, sollte er auch die Elektroden überprüfen. „Denn die Elektroden sind dafür verantwortlich, die Flamme zu zünden“, erklärt Matthias Wagnitz vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima.

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Zudem kontrollieren sie, ob die Flamme in der Gasheizung brennt. Fällt die Elektrode aus oder geht kaputt, schaltet sich die Anlage aus Sicherheitsgründen automatisch aus - sonst könnte sich laut Wagnitz in der Heizung eine entflammbare Gasmischung ansammeln.

Die Folge, wenn die Anlage ausgeht: „Im schlimmsten Fall muss man frieren und warten, bis der Fachmann vorbeikommen kann“, sagt er. Der Austausch der Elektrode ist kein großer Aufwand - insbesondere wenn der Fachmann die Anlage im Rahmen der Wartung sowieso auseinanderbaut, erklärt der Referent für Energie- und Wärmetechnik. Wie häufig der Wechsel passieren sollte, ist unterschiedlich - Details dazu stehen in den Wartungsunterlagen des Herstellers.

Die Elektrode muss nicht pauschal jedes Jahr gewechselt werden, sondern abhängig vom Verschleiß. „Bei einigen Herstellern ist der Wechsel jährlich notwendig, bei anderen können Jahre vergehen, bis man eine neue Elektrode braucht“, berichtet Wagnitz. Seine Faustregel: Lieber zu früh als zu spät handeln. Das Bauteil kostet rund 150 Euro - das kann je nach Hersteller variieren.

Grundsätzlich kontrolliert der Schornsteinfeger einmal im Jahr die Gasheizung - er kümmert sich um die Gefahrenabwehr und um die Sicherheit. „Zusätzlich sollte die Anlage aber auch regelmäßig ein Installateur warten“, rät Wagnitz. Idealerweise komme dieser auch einmal im Jahr, um die Anlage richtig einzustellen. Das sichert die Langlebigkeit der Gasheizung sowie ihre Energieeffizienz.