Stiftung Warentest Akku-Rasenmäher stoßen bei feuchtem Gras oft an ihre Grenze
Berlin (dpa/tmn) - Viele Akku-Rasenmäher kommen bei feuchtem oder hohem Gras an ihre Leistungsgrenze. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest von elf Geräten.
Einigen Akku-Rasenmähern fehlte im Test die Kraft, um langes oder feuchtes Gras in die Fangkörbe zu schleudern. Manche Hersteller weisen in ihren Anleitungen aber auch darauf hin, dass die Akku-Mäher für trockenes Gras ausgelegt sind.
Bei trockenem Rasen können die Akku-Geräte mit kabelgebundenen Rasenmähern mithalten. Zudem bieten sie durch das fehlende Kabel mehr Bewegungsfreiheit im Garten. Bis zu 370 Quadratmeter Fläche schafften die getesteten Modelle mit einer Akkuladung, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 04/2017). Bei dichten, niedrigem Rasen ging auch noch mehr. Laut Herstellern sind Akku-Rasenmäher für Flächen zwischen 270 und 600 Quadratmeter geeignet.
Weil dem Akku mitten bei der Gartenarbeit der Saft ausgehen kann, empfiehlt Stiftung Warentest, einen Reserveakku zu besorgen. Der ist bei den meisten Modellen aber nicht inklusive. Im Gegenteil: Die Wechselakkus sind häufig ein teures Sonderzubehör mit Preisen zwischen 100 und 200 Euro. Dafür haben viele Hersteller aber auch andere Geräte im Sortiment, in die der jeweilige Akku passt - etwa Heckenscheren oder Kettensägen.
Damit der Akku viele Jahre hält, müssen Hobbygärtner auf die richtige Lagerung in der Winterpause achten. Während der Rasenmäher im ungeheizten Gartenhäuschen überwintern darf, gehört der Akku in einen frostfreien Raum. Außerdem sollte er während der Lagerung in den kalten Monaten annähernd voll geladen sein, empfiehlt die Stiftung Warentest. Dadurch wird der Akku durch seine Selbstentladung nicht völlig entleert. Bevor man den Rasenmäher im Frühling zum ersten Mal in Betrieb nimmt, sollte der Akku voll geladen werden.