Beim Handykauf auf Nachhaltigkeit achten
Berlin (dpa/tmn) - Beim Smartphone-Kauf braucht man sich um die Zahl der Funktionen nicht zu sorgen. Die meisten Geräte haben in der Hinsicht viel zu bieten. Deutlich schlechter sieht es beim Thema Nachhaltigkeit aus.
Da lohnt sich gründliches Hinschauen.
Die meisten neuen Smartphones strotzen inzwischen nur so vor Leistungsfähigkeit und Features. Auf diesem Sektor können Käufer also nicht mehr viel falsch machen. Ganz anders sieht es bei Aspekten der Nachhaltigkeit aus. Verbraucher sollten etwa darauf achten, dass der Anteil recycelter Materialien besonders hoch und der Schadstoffeinsatz bei der Produktion möglichst gering ist. Darauf weist das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) hin. Auch die Einhaltung internationaler Arbeitsstandards oder eine verbesserte Energieeffizienz der Geräte sollte berücksichtigt werden.
Idealerweise kann bei einem Smartphone der Akku ausgetauscht werden. Das verlängert dem IZMF zufolge die Lebensdauer des Gerätes ebenso wie etwa der Gebrauch einer Schutzhülle. Außerdem sollten Käufer darauf achten, dass das Wunschgerät mit einem USB-Universal-Netzteil aufgeladen werden kann. Damit lassen sich dann auch andere Geräte laden, und Haushalte kommen mit weniger oder sogar nur einem einzigen Netzteil aus. Da die Produktion eines Ladegeräts laut IZMF 57 Prozent des gesamten Energieverbrauchs im Lebenszyklus eines Mobiltelefons ausmacht, bedeuteten Universal-Netzteile eine große Umweltentlastung.
Alte Smartphones gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen fachgerecht entsorgt werden. Wer sein altes Gerät nicht weitergibt oder verkauft, kann es bei kommunalen Sammelstellen, im Rahmen von Sammelaktionen, bei Herstellern oder Netzbetreibern abgeben. Ein Großteil der in den Handys enthaltenen Rohstoffe kann den Angaben zufolge wiederverwertet werden.