Brennnesseln locken Schmetterlinge in den Garten
Berlin (dpa/tmn) - Wer Schmetterlinge mag, der sollte ein wenig Unkraut in seinem Garten stehen lassen. Denn bestimmte Arten bieten einen idealen Nährboden für den Falter-Nachwuchs.
Viele blühende Pflanzen im Garten - und trotzdem keine Schmetterlinge in Sicht. In vielen Fällen liegt das daran, dass die Raupen hier heimischer Schmetterlinge ausschließlich die Blätter der Brennnessel fressen. Gartenbesitzer sollten deshalb bewusst ein paar Brennnesseln stehen lassen, rät Ursula Bauer von der Aktion Tier. Dann haben sie gute Chancen, Arten wie das Tagpfauenauge, das Landkärtchen oder den Kleinen Fuchs beobachten zu können. Nur erwachsene Insekten ernähren sich von Nektar, den sie mit ihrem langen Rüssel aus den Blüten saugen.
Bei der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling legt das Schmetterlingsweibchen zunächst Eier auf einer Pflanze ab. Aus diesen schlüpfen Raupen, die sich von Pflanzenteilen ernähren. Sie wachsen sehr schnell und häuten sich mehrmals. Sind die Raupen groß und rund, verpuppen sie sich. Im Inneren der Puppe verwandelt sich die Raupe dann in einen bunten Schmetterling. Nach einer Ruhezeit sprengen die Insekten ihre Hülle und fliegen davon.