Pflanzenpflege Dick einpacken gegen Winterkälte - Tipps fürs Gewächshaus
Veitshöchheim (dpa/tmn) - In einem Gewächshaus haben es Gartenpflanzen ein wenig wärmer als im Freien. Daher halten sie es hier auch länger im Herbst aus. Und darin überwintern natürlich Kübelpflanzen von Terrasse und Balkon wesentlich sicherer als im Freien.
Manche Modelle sind sogar beheizbar. Ist das nicht der Fall, kann der Hobbygärtner Gewächshäuser auch ein wenig gegen die wirklich bitterkalten Tage rüsten. So geht's:
Tipp 1: Die Wände mit Noppenfolie einkleiden, rät die Bayerische Gartenakademie. Das isoliert. Allerdings muss dabei noch ausreichend Licht durch die Glasflächen fallen können, und auch die Fenster müssen sich öffnen lassen.
Tipp 2: Eine Schneedecke auf dem Dach ist eigentlich gut. Denn auch sie wirkt wie eine Isolationsschicht gegen Frost. Allerdings darf es nicht zu viel sein - wenn kein Licht mehr ins Gewächshaus dringt und die Schneelast zu sehr auf das Dach drückt, muss geräumt werden.
Tipp 3: Wenn es tiefe Minusgrade gibt, sollten die Gemüsepflanzen, Kräuter und Kübelpflanzen, die jetzt noch darin stehen können, extra geschützt werden. Dafür taugen Zeitungspapier oder die üblichen Schutzvliese, die man auch für die Pflanzen im Freien verwendet. Auch hier ist wichtig: Die Lagen müssen noch etwas Licht durchlassen.
Tipp 4: Ein guter Standort hilft bei der Überwinterung. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz empfiehlt bei rechteckigen freistehenden Gewächshäusern eine Ost-West-Ausrichtung der Giebelseiten. Hier ist die Lichtausbeute im Winter am größten. Wissen sollten Gärtner aber, dass die Nord-Süd-Ausrichtung im Sommer günstiger ist, da dann Licht gleichmäßiger über den Tag verteilt eindringt. Bei quadratischen Gewächshäusern ist das natürlich nicht nötig. Dem Wind ausgesetzte Standorte sind für die Überwinterung auch schlecht: Hier kühlt das Gewächshaus schneller aus. Zur Not kann man eine Windschutzhecke pflanzen.