Die Färberkamille wächst auch bei faulen Gärtnern

Berlin (dpa/tmn) — Ohne großen Durst und hohe Ansprüche gedeiht die Färberkamille bis in den Herbst. Die pflegeleichte Blühpflanze wächst umso besser, wenn hin und wieder ein Strauß von ihr geschnitten wird.

Und sie ist auch tatsächlich zum Färben von Stoffen geeignet.

Sie blüht und blüht und blüht: Die Färberkamille (Anthemis tinctoria) lässt von Mai bis Oktober ihre strahlend gelben Blüten sprießen. Dafür muss man noch nicht einmal viel tun, denn die klassische Wiesenpflanze ist äußerst pflegeleicht. Selbst im Hochsommer braucht sie nur wenig Wasser. Denn: Regelmäßiges Gießen oder gar Düngen bekommt ihr nicht gut, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Daher ist das hübsche Blümchen auch für faule Gärtner bestens geeignet.

Perfekt für die ausdauernde Blume ist ein sonniges, warmes Plätzchen, zum Beispiel auf einem Südbalkon oder im Steingarten. Hier sind besonders Zwergsorten zu empfehlen, die nur 30 bis 40 Zentimeter hoch werden. Bei allen Sorten rät der BDG, regelmäßig ein Sträußchen für die Vase zu pflücken. Dann wachsen stets reichlich Blüten nach.

Ihren Namen trägt die Färberkamille nicht ohne Grund: Kocht man die Blüten mit Essigwasser, lassen sich in dem Sud weiße T-Shirts gelb färben — und das hundert Prozent natürlich.