„Jennifer Rose“ wurde am Dienstag (18. Juni) zur schönsten Rose gekürt. Damit erhält die Beetrose die bedeutendste Auszeichnung Deutschlands und einen der renommiertesten Preise in Europa. Sie konnte mit ihrem Duft und ihren ungewöhnlichen Farben die Jury des 61. Internationalen Rosenneuheitenwettbewerbs in Baden-Baden überzeugen.

Die wohlriechende Schönheit trägt große Blüten, die in Büscheln wachsen, sagte Markus Brunsing, der als Leiter des Baden-Badener Gartenamtes den Wettbewerb organisierte. Außerdem zeichne sich „Jennifer Rose“ durch Robustheit und einen fantastischen Duft aus, schwärmte Brunsing weiter. Die Beetrose wurde vom britischen Traditionshaus Harkness eingereicht.

„Jennifer Rose“ hatte sich ein knappes Rennen mit einer namenlosen, cremefarbenen Kleinstrauchrose mit himbeerfarbenen Punkten auf den Blütenblättern geliefert. Auch im vergangenen Jahr hatte mit der „Schönen vom See“ eine Beetrose gewonnen.

Bis zuletzt hatten die Experten im Rosengarten „um jede Blüte“ gezittert, sagte Brunsing. Der viele Regen und vor allem die Kälte im April und Mai hätten den Pflanzen sehr zu schaffen gemacht. „Wir waren daher nicht sicher, ob die Rosenkür zum geplanten Datum stattfinden würde“, so der Gartenamtsleiter. Für die Bewertung der Rosen müsse zumindest eine Blüte voll entwickelt sein.

Für den Wettbewerb hatten 36 Züchter aus Belgien, Italien, England, Deutschland und den USA 124 Rosenneuheiten eingeschickt. Vertreten waren Strauch- und Bodendeckerrosen, Teehybriden, vor allem aber klassische Beet- und Kletterrosen.