Für gefährdete Wildbienen Wiesen im Garten aussäen
Berlin (dpa/tmn) - Wildbienen sind in Deutschland gefährdet. Hobbygärtner können aber etwas dazu beitragen, dass sie einen Lebensraum finden - indem sie Wildblumenwiesen anlegen.
Wer etwa Ranken-Glockenblumen, Kornblumen oder Blaukissen im Garten aussät, kann den Wildbienenbestand stärken. Darauf weist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin hin. Die Wildarten Masken- und Pelzbienen mögen besonders gerne blühenden Lauch, Zwiebeln, Rosen- und Grünkohl. Selbst auf Balkon und Fensterbank können deren Lieblingspflanzen stehen: Das sind zum Beispiel Kräuter wie Salbei, Zitronen-Thymian oder Bohnenkraut.
Es gibt im Fachhandel auch Samenmischungen für Wildblumenwiesen, die an die Bedürfnisse von Wildbienen angepasst sind. Diese Wiesen lassen sich auch gut in einem Teil des Gartens ansiedeln. Hobbygärtner dürfen aber die Fläche frühestens ab Juni und insgesamt nur zweimal im Jahr mähen, erläutert der BUND. Sie sollten außerdem auf Pestizide verzichten. Die enthaltenen Chemikalien sind tödlich für Wildbienen und auch für viele andere Insekten. Bienen brauchen auch ein Winterquartier. Daher sollten Hobbygärtner verblühte Stauden im Herbst nicht schneiden.