Im Herbst Teichbepflanzung zurückschneiden
Berlin (dpa/tmn) - Fische haben es schwer im Winter. In Teichen droht ihnen sogar der Erstickungstod. Schuld sind Faulgase, die durch abgestorbene Pflanzen entstehen können. Teichbesitzer sollten daher Blätter und andere tote Pflanzenteile entfernen.
Im Herbst sollten Gartenteichbesitzer alle Pflanzenteile abschneiden, die abgestorben ins Wasser fallen könnten. Sonst können unter der Wasseroberfläche faulende Blätter Gase freisetzen und die Fische gefährden. Darauf weist die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren (FLH) in Berlin hin. Am größten ist die Gefahr, wenn der Teich zugefroren ist und die Faulgase nicht entweichen können. Die Aufräumarbeiten lassen sich am besten mit Teichgreifern und Teleskop-Schneidegeräten erledigen.
Hohle Pflanzenstängel und Samenstände der Uferpflanzen sollten Gartenbesitzer dagegen stehen lassen. Viele Insekten suchen sich darin ein Winterquartier und dienen wiederum als Futter für Gartenvögel, wenn es sonst nichts mehr zu fressen im Garten gibt. Die ungewollte Aussaat von Teichpflanzen wie Froschlöffel lässt sich durch das Entfernen der Samenstände verhindern.
Andere Teichpflanzen, die Frost nicht vertragen, sollten in einem mit Wasser gefüllten Gefäß überwintern. Dazu stellen Teichbesitzer sie an einen fünf bis zehn Grad kalten, aber frostfreien Ort. Für Pflanzen, die ihr Laub abwerfen, sollte das Winterquartier auch dunkel sein.