Im Juli die Hecken in Form bringen
Bonn (dpa/tmn) - Ran an die Hecke! Die braucht im Juli einen ordentlichen Formschnitt. Allerdings nur, wenn keine Vögel darin nisten. Nach dem prüfenden Blick kann es losgehen.
Hecken aus Laubgehölzen sollten Hobbygärtner im Juli schneiden. Ein weiteres Mal bringen sie diese dann am besten Ende August oder im Winter in Form, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Bei Nadelgehölzen genüge ein einziger Schnitt im Juli. Vor dem Schnitt müssen Hobbygärtner aber prüfen, ob keine Vögel mehr in der Hecke nisten. Dann dürften sie nicht zur Schere greifen.
Hecken sollten so geformt werden, dass sie unten breit sind und nach oben hin leicht dünner werden. So erhalte auch das Laub im unteren Bereich ausreichend Licht, erläutert die Landwirtschaftskammer. Laut den Experten seien in diesem Jahr die Hecken bislang besonders gut gewachsen. Die vielen Schnittreste sollten nicht in die Mülltonne, sondern auf den Kompost kommen. Wird das Grüngut gehäkselt, kann es auch als Mulch auf den Beeten weiterverwendet werden.
Nur Hecken in Hausgärten dürfen im Sommer einen Formschnitt erhalten. In freier Landschaft ist es verboten, die Gehölze sowie schilfartige Pflanzen und Dickicht zwischen März und September zu stutzen oder zu roden. Damit sollen die Brutstätten von Tieren geschützt werden.