Kaffee und Co.: Pflegemythen auf dem Prüfstand
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Viele Menschen pflegen ihre Pflanzen mit einem Gruß aus der Küche: Kaffeesatz oder aufgebrühte Teeblätter werden auf der Blumenerde verteilt oder die Pflanze mit dem Wasser aus dem Kartoffeltopf gegossen.
Bringt das wirklich etwas?
Manche schwören auf Pflegemythen. Da wird beispielsweise ein Kupferpfennig in die Vase gelegt, der den Schnittblumen Nährstoffe liefern soll. „All das bringt den Pflanzen wenig“, sagt Matthias Perner, Gärtnermeister und Mitglied im Hessischen Gärtnereiverband in Frankfurt am Main. Manches könne sogar schaden - gerade mit Resten aus der Kaffee- oder Teekanne sollten Pflanzen nicht versorgt werden. „Tee oder Kaffee beeinflussen den ph-Wert der Blumenerde. Auf Dauer wird sie zu sauer, und die Pflanzen bekommen keine Nährstoffe mehr“, warnt Perner.
„Sie brauchen zum Gedeihen nur Licht, Wasser und ab und zu einen Schuss Dünger“, erläutert der Gärtnermeister. Schnittblumen sollten in einer sauberen Vase stehen, damit sich im stehenden Blumenwasser nicht so schnell Keime bilden. Die Vase sollte vor dem Gebrauch gesäubert sein und das Pflanzenwasser regelmäßig erneuert werden.