Knoblauch statt Bierfalle: Schnecken den Appetit verderben
Berlin (dpa/tmn) - Die einen lieben sie, die anderen hassen die Schneckenjagd im Garten. Mancher Hobbygärtner setzt auf Bierfallen, andere gehen in den Abendstunden mit der Schere auf die Suche. Aber es geht auch einfacher.
Wer die richtigen Pflanzensorten setzt, kann Schnecken vom leckeren Salat oder den saftigen Blättern abhalten. Denn Schnecken schmeckt nicht alles. Der Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) in Berlin rät Hobbygärtnern zu folgenden Pflanzen im Beet:
Rotlaubiger Salat: Zwar ist Salat die Lieblingsspeise von Nacktschnecken, aber sie mögen keine rotlaubigen Sorten.
Stark schmeckende und riechende Pflanzen: Schnecken mögen keinen Knoblauch, Zwiebeln und mediterrane Kräuter. Nicht gefährdet im Garten sind daher der Zierlauch sowie im Kräuterbeet Lavendel, Rosmarin, Thymian und die Kapuzinerkresse. Doch der Basilikum schmeckt den Schädlingen.
Ledrige, dicke und behaarte Blätter: Schnecken können nur schwer an fleischigen Blättern wie jenen von der Fetthenne, dem Hauswurz und der Wolfsmilch knabbern. Das gilt auch für ledriges Grün wie von der Bergenie sowie für behaarte Blätter. Geschützt sind also auch zum Beispiel Storchschnabel, Nelkenwurz und Geranie.
Giftige Pflanzen: Eisenhut, Fingerhut, Maiglöckchen und Pfingstrose sind giftig und daher kein Gaumenschmaus für die Schädlinge.
Hängepflanzen: Schnecken lieben zum Beispiel Petunien. Sie wachsen daher am besten fernab des Bodens in Ampeln und in Kästen in der Höhe.