Seggen vertragen keinen Rindenmulch
Erfurt (dpa/tmn) - Wie Gräser passt die Segge ideal zu üppigen Staudenbeeten. Ihre Blütenstände, aber auch ihre Blätter sorgen dort für ein dezentes Farbspiel. Auf Rindenmulch sollten Hobbygärtner bei dieser Pflanze jedoch verzichten.
Die Segge (Carex) verträgt das Pflanzenmaterial zur Bodenabdeckung nicht, erklärt Cornelia Pacalaj von der gartenbaulichen Lehr- und Versuchsanstalt in Erfurt. Der Rindenmulch lässt die Pflanzen an der Erdoberfläche faulen.
Besser sind je nach Standort und Gestaltungsstil Kies und oder Häckselmaterial vom Chinaschilf (Miscanthus). Auch Laub eignet sich, das mit dem Rasenmäher gehäckselt wird.
Die Segge (Carex) hat der Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2015 gewählt. Sie sieht zwar aus wie ein Gras, ist aber keins. Die Blätter der Segge sind in drei Reihen angeordnet und biegen sich leicht nach unten. Sie bilden so dichte Horste.
Die kleinsten Seggen werden nur fünf bis zehn Zentimeter hoch, ein Beispiel hierfür ist die Haarstielige Segge (Carex capillaris). Bis zu 120 Zentimeter erreicht die Hänge-Segge (Carex pendula). Die Stauden können gelbgrün, dunkelgrün, blau- oder graugrün sei, es gibt auch rötliche Varianten sowie gestreifte Sorten.