So wird Waschen zu einer sauberen Sache

Berlin (dpa-infocom) - Wäschewaschen gehört zu den Pflichtaufgaben im Haushalt. Wer will da schon an Nachhaltigkeit denken? Dabei helfen wenige Änderungen im üblichen Ablauf, um einen Beitrag und Umwelt und Geldbörse zu leisten.

Die Waschmaschine läuft fast täglich. Der Beweis: Wäsche werde in deutschen Haushalten jährlich rund 260-mal gewaschen, hat der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) errechnet. Da können Verbraucher einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten.

Flecken sollte man sofort behandeln, rät der IKW. Denn frische Flecken lassen sich leichter entfernen als alte. Dazu eignen sich natürliche Produkte. Obstflecken in der Kleidung werde man mit Zitronensaft oder Essig los, rät der Naturschutzbund Nabu. Bei Schweißflecken und -geruch helfewarmes Essigwasser, bei Tomate warme Seifenlauge und bei Kaffeeflecken erstes heißes, danach kaltes.

Für Kleidung ohne Flecken, die nur kurz getragen wurde, braucht man weniger Waschmittel. Dann könne man nach dem geringsten Verschmutzungsgrad dosieren, teilt der IKW mit. Wer farbige Kleidung noch auf links dreht, schont die „gute“ Seite. Damit bleibt die Kleidung länger tragbar.

Im Sommer kann der Wäschetrockner einmal Pause machen. Verbraucher könnten ihre Stromrechnung deutlich senken, wenn sie ihre Wäsche auf der Leine trocknen, erklärt das Verbraucherportal Toptarif. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 435 Kilowattstunden im Jahr würden durch den Verzicht in den drei Sommermonaten 145 Kilowattstunden weniger Strom verbraucht. Bei einem Strompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde bedeute das eine Entlastung von etwa 36 Euro.

Service:

Die Broschüre „Waschen und Geschirrspülen“ des IKW informiert über das Beladen der Waschmaschine, der Auswahl geeigneter Wasch- und Spülprogramme sowie die Temperaturauswahl. Diese kann im Internet unter www.ikw.org bestellt bzw. heruntergeladen werden.