Sommerblühende Blumenzwiebel frostfrei überwintern

Bonn (dpa/tmn) - Sommerblühende Blumenzwiebel vertragen in der Regel leichte Fröste. Allerdings dürfen Dahlien, Gladiolen, Indisches Blumenrohr, Knollenbegonien und verschiedene Lilien-Arten nicht im Boden überwintern.

Denn starker Frost zerstört ihre Speicherorgane.

Sommerblühende Blumenzwiebel sollten frostfrei überwintern und deswegen in ein Winterlager kommen. Dies erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Im Oktober wachsen die Sommerblüher nicht mehr, ihre Blüte ist vorbei. Die vertrockneten oder durch die ersten leichten Nachtfröste geschädigten Stängel schneidet der Hobbygärtner am besten auf etwa zehn Zentimeter zurück. Dann werden Zwiebeln und Knollen mit Hilfe einer Grabegabel aus der Erde geholt. Dabei muss man vorsichtig sein, damit die Speicherorgane der Pflanzen nicht beschädigt werden. Dies kann im Winter dazu führen, dass die Pflanzenteile faulen.

Die Zwiebeln und Knollen werden von der Erde befreit und die Wurzeln zurückgeschnitten. Dann kommen sie an einen luftigen Ort zum Trocknen. Am besten befestigt man an jede Pflanze ein Schild mit Sortennamen oder Blütenfarbe.

Anschließend wandern die Pflanzenteile in eine mit Papier ausgelegt Kiste, die den Winter über an einem kühlen und frostfreien Fleck steht. Ein Kellerraum sollte nicht zu warm sein, denn trockene Luft führt dazu, dass die Speicherorgane von Zwiebeln und Knollen austrocknen, erläutert der Zentralverband. Hier sollte man sie mit leicht feuchtem Sand abdecken.

Während der Wintermonate sollte man jeden Monat einmal nachschauen, ob die Knollen noch fest und gesund sind. Kranke, faule Knollen werden sofort entfernt, damit sich die übrigen eingelagerten Zwiebelblüher nicht infizieren. Sommerblühende Zwiebelpflanzen in Kästen und Kübel können in ihren Gefäßen an einem frostfreien Standort eingelagert werden.