Stauden an bewölktem Tag teilen

Bonn (dpa/tmn) - Wenn Stauden nicht mehr so gut wachsen, müssen sie geteilt werden. Hobbygärtner sollten dabei auf das Wetter achten. Bewölkte Tage eignen sich dafür besser.

Stauden sollten an einem bewölkten Tag geteilt werden. Ist es bewölkt, trocknen die ausgegrabenen Pflanzen weniger aus, erläutert Martin Becker vom Bund deutscher Staudengärtner (BdS) in Bonn. Zurück in der Erde wachsen sie dann besser wieder an. Je nach Art sei das Teilen alle drei bis sechs Jahre sinnvoll. Anzeichen dafür seien, dass das Gehölz nicht mehr so standfest ist, weniger Blüten bildet oder einfach schwach wirkt.

Dringend handeln sollte der Hobbygärtner, wenn die Pflanze von innen her vergreise. Damit ist gemeint, dass sie trockene und braune Stellen bildet. Aber auch wenn die Staude einfach zu groß geworden ist und anderen Pflanzen den Platz zum Wachsen nimmt, könne sie so verkleinert werden.

Der beste Zeitpunkt für das Teilen von Frühjahrsblühern sei im anstehenden Herbst, sagt der Staudengärtner aus Dinslaken. Denn im Frühjahr brauchen sie ihre Kraft für die Blüte. Sommer- und herbstblühende Gehölze werden hingegen am besten im Frühjahr bearbeitet. Es gibt aber eine Ausnahme: Die Wiesen-Iris (Iris sibirica) blüht zwar im Mai und Juni, sollte aber direkt nach der Blüte im August geteilt werden.