Stützringe im Frühling um Stauden legen
Lebach (dpa/tmn) — Pfingstrosen, Rittersporn, Lupinen und Margeriten brauchen halt. Hobbygärtner legen um diese Stauden am besten Ringe aus Kunststoff oder Metall an Stützstäben.
Starkregen und heftige Winde knicken üppige Stauden um. Oder die Pflanzen können im Sommer das Gewicht der mit Blüten übersäten Triebe nicht mehr tragen und lassen diese hängen. Deshalb brauchen sie Stabilität. Ringe aus Kunststoff oder Metall an Stützstäben geben Halt.
„Damit die Stauden in die Ringe hineinwachsen können, sollten sie zu Beginn der Wachstumszeit platziert werden“, erläutert Karen Falch von der Saarländischen Gartenakademie in Lebach. Hobbygärtner sollten dann im Verlauf des Frühlings und Sommers die Ringe immer weiter nach oben schieben und sie der Höhe der Pflanzen anpassen. Werden Halteringe erst über die Stauden gestülpt, wenn diese schon prächtig herangewachsen sind, kann es sein, dass der Hobbygärtner dabei Blüten und Triebe verletzt.
Die Staudenhalter brauchen festen Halt in der Erde. „Wenn sie nur 20 Zentimeter tief im Boden stecken und die Pflanze zu üppig oder durch Regenwasser zu schwer wird, kippt das Ganze“, warnt Falch.
Bei vielen Systemen ist der Hauptstab in der Mitte des Halterings. Bei so einer Konstruktion sollte auch die Staude in der Mitte des Rings platziert sein - und damit auch ihre Wurzeln. Der Stab muss also in der Erde durch den Ballen geschoben werden. Vor allem ältere Stauden haben jedoch feste, nahezu undurchdringliche Wurzelballen, erläutert die Expertin. Falch rät, hierbei Halterungen zu nutzen, bei denen die Stäbe am Rande des Rings sitzen.
Besonders guten Halt bieten Stützkorsette mit einem Gitter. Empfehlenswert sind solche Staudenhalter für hohe Pflanzen mit großen Blüten wie Rittersporn, Lupinen, Pfingstrosen, aber auch Margeriten und diverse Blattastern. Diese Stauden bieten Wind und Regen große Angriffsflächen. Zarte Gräser mit filigranen Blättern geben hingegen den Naturgewalten nach, ohne zu brechen.