Wöchentlich Tomatenpflanzen ausgeizen

Bonn (dpa/tmn) - Wollen Gärtner möglichst viele Tomaten ernten, müssen sie darauf achten, dass die Pflanzen mehr Energie in die Fruchtbildung als ins Wachstum stecken. Dies erreichen sie, indem sie ihre Tomaten ausgeizen.

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Einmal pro Woche werden Seitentriebe von Tomatenpflanzen weggebrochen. Das nennt der Profi Ausgeizen. Sonst verschwendet die Pflanze zu viel Energie für ihr Wachstum, statt es in die Bildung der Früchte zu stecken. Die nachwachsenden Seitentriebe sollten daher maximal zehn Zentimeter lang werden, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Je kleiner die Triebe sind, desto besser ist es auch für die Wundheilung.

Am besten werden die Triebe morgens weggebrochen. Dann ist der Druck in den Zellen geringer, und weniger Saft kann durch die Wunden austreten. Außerdem trocknen diese über den Tag schnell ein. Hobbygärtner sollten sich vor dem Ausgeizen die Hände gut eincremen, damit der Farbstoff der Pflanzen nicht an der Haut haften bleibt. Oder sie benutzen Handschuhe.