Zäune mit Kletterpflanzen schmücken
Berlin (dpa/tmn) - Zäune sind kein Hingucker. Daher schmücken Hausbesitzer sie am besten mit Pflanzen, die die Holzlatten oder Metallgitter etwas kaschieren. Die Auswahl der rankenden Blütenspender ist groß.
Farbliche Akzente können schon am Fuße des Zauns gesetzt werden. Cornelia Augustin von Bund deutscher Staudengärtner in Berlin rät, im unteren Bereich niedrige Stauden wie Katzenminze (Nepeta) und Frauenmantel (Alchemilla) zu pflanzen. An halbschattigen Standorten kann die Sterndolde (Astrantia) gedeihen. Diese niedrigen Pflanzen schauen durch die Öffnungen im Zaun hindurch. Stockrosen (Alcea) und Rittersporn (Delphinium) hingegen stützen sich auf dem Zaunrand ab.
Auch Blüten in kräftigen Farben machen sich am Zaunrand gut - etwa Stauden-Sonnenblumen (Helianthus microcephalus 'Lemon Queen'), der Sonnenhut (Rudbeckia) und die Sonnenbraut (Helenium).
Wie in einem Webstuhl verflechten sich manche Pflanzen mit dem Zaun und hüllen ihn in einen zarten Blütenschleier. Die Staudengärtnerin Augustin aus Effeltrich (Bayern) empfiehlt die filigrane Prächtige Wiesenraute (Thalictrum rochebrunianum), die Prachtkerze (Gaura) oder den Riesen-Schuppenkopf (Cephalaria gigantea). Nicht nur nach oben können die Pflanzen wachsen, auch in die Waagrechte. Gut schaffen das Kletterpflanzen wie die Stauden-Wicken (Lathyrus latifolius), die Kletternde Herzblume (Dicentra scandens) oder Stauden-Waldreben (etwa Clematis heracleifolia).
Mächtige und hohe Zäune brauchen hingegen ebenfalls imposante Gewächse als Partner: Der Wasserdost (Eupatorium) oder der Garten-Bergknöterich (Aconogonon speciosum) seien hier die richtige Wahl. Gräser wie das Chinaschilf 'Morning Light' (Miscanthus sinensis) der Bambus passten gut zu großzügigen Grundstücken mit modernen Gebäuden.