Zwiebelblumen brauchen helle Standorte im Freien
Düsseldorf (dpa/tmn) - Die ersten Strahlen des Frühlings treiben die Hobbygärtner ins Freie. Wer im Herbst noch nichts in die Erde gebracht hat, kann spätestens jetzt loslegen. Auf hellen Balkons fühlen sich Zwiebelpflanzen besonders wohl.
Narzissen, Tulpen und andere Zwiebelblüher können in diesen Tagen schon ausgepflanzt werden. Sie wachsen am besten an hellen Standorten, erläutert das Blumenbüro Holland in Düsseldorf. Die Pflanzen sollten in humusreiche Erde gesetzt und regelmäßig gegossen werden, so dass die Erde gleichmäßig feucht ist.
Bei Frost müssen Blumenfans mit vorgezogenen Pflanzen allerdings vorsichtig sein. „Bei minus 1 bis minus 4 Grad geht das meistens noch“, sagt Olaf Beier, der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbands der Einzelhandelsgärtner in Berlin. Die Zwiebeln seien robust. Vor allem so lange nur die Spitzen aus der Erde guckten, könnten die Pflanzen den Frost vertragen. „Wenn sich die Knospe zeigt, dann wird es schon gefährlicher.“ Als Schutz helfe ein leichtes Fließ, das Hobbygärtner auch für ihr Gemüse verwendeten.
Generell empfiehlt Beier, keine schon blühenden Pflanzen zu kaufen und auszusetzen. „Man sollte möglichst geschlossene Pflanzen kaufen, die sich dann im Beet oder auf dem Balkon akklimatisieren können.“ Sonst könne ihnen der Frost schaden.
Die Geschmäcker bei der Auswahl der Blumen sind in Beiers Kundenstamm sehr unterschiedlich. „Kunden, die es ländlich mögen, setzen ihre Pflanzen zum Beispiel in Holztöpfe oder in Kannen. Sie kaufen die Farben Ton in Ton.“ Die andere Gruppe stehe auf bunte Plastiktöpfe oder Schalen und wähle möglichst viele Farben aus. Für die erste Gruppe seien Pflanzen mit kleinen Blüten wie Schachtelblumen und Hornveilchen interessant. Fans auffälligerer Pflanzen griffen dagegen etwa zu Ranunkeln und Bellis. „Ranunkeln sind aber ganz schnell erfroren“, gibt Beier zu bedenken. Auch Bellis seien frostempfindlich.