Ratgeber Strom sparen im Haushalt
Die Kosten für den Strom steigen stetig. Viele Verbraucher fragen sich deshalb, wie sie den Verbrauch senken und trotzdem die Annehmlichkeiten ihres gemütlichen Zuhauses genießen können.
Ein hoher Stromverbrauch lässt sich vermeiden
Schaut man sich die Geräte im Haushalt näher an, fällt auf, wie viele Geräte man wirklich besitzt. Einige davon verbrauchen kaum Strom, während andere sogenannte Energiefresser sind.
Smarte Haushaltsgeräte, die durchgehend mit dem Internet verbunden sind, haben nicht selten einen besonders hohen Stromverbrauch.
Es empfiehlt sich daher herauszufinden, ob bestimmte Geräte im Haushalt gegen solche ausgetauscht werden können, die einen geringeren Verbrauch haben.
Das Ganze funktioniert mit einem Strommessgerät. Dazu steckt man es zwischen einem Gerät wie dem Fernseher, Laptop oder Küchenmaschine und schreibt sich jeden Tag zur gleichen Uhrzeit den Stromverbrauch auf. Nach sieben Tagen kann man eine Bilanz ziehen.
Installierung einer Photovoltaikanlage
Eine Photovoltaikanlage ist dafür bekannt, dass sich durch sie die Stromkosten immens reduzieren lassen.
Mit einem Photovoltaikrechner kann man herausfinden, ob sich eine solche Installation auf dem eigenen Dach wirklich lohnt.
Die Anwendung des Rechners ist so simpel wie einfach. Interessierte müssen dazu nur wissen, ob eine PV-Anlage mit Batterie oder Ladestation infrage kommt. Es geht auch beides.
Anschließend erfolgt die Angabe der Personenanzahl im Haushalt, des jährlichen Stromverbrauchs sowie der Postleitzahl.
Nachdem die Dachdaten, also die Neigung sowie die Ausrichtung ausgewählt worden sind, geht es um die gewünschte Leistung der PV-Anlage. Besonders von Vorteil ist, dass der Rechner direkt anzeigt, wie viele Quadratmeter am Dach dazu benötigt werden. Die Kosten für die Anschaffung sowie der jährliche Servicepreis sind ebenfalls sichtbar.
Die Preise unterscheiden sich je nachdem, ob man den selbst produzierten Solarstrom mit der Batterie oder der Ladestation beziehungsweise beides haben möchte. Fakt ist, dass sich die Investition in vielen Fällen lohnt. Folglich freut sich später, also nach der Amortisierung, der Geldbeutel.
Stecker ziehen und heimlichen Stromfressern den Garaus machen
Viele angeschlossene Geräte ziehen auch dann Strom, wenn sie nicht benutzt werden. Da der Strompreis in Deutschland zu einem der höchsten zählt, empfiehlt es sich, wo auch immer es geht, nach der Benutzung den Stecker zu ziehen. Das trifft beispielsweise auf den Wasserkocher zu.
Verbraucher, die Küchengeräte nur bei Bedarf anstecken, sparen jährlich je nach Maschine, Anzahl und Verbrauch bis zu mehreren Hundert Euro.
Einzig bei Geräten wie dem WLAN-Router sollte man besser die Finger vor dem Ausstecken lassen. Der Grund dafür ist, dass dieser sich nach dem Einschalten wieder neu programmieren muss. Das kann ein paar Minuten in Anspruch nehmen, was dazu führt, dass man nicht direkt morgens nach dem Aufwachen eine WLAN-Verbindung im Haus hat. Wem das nichts ausmacht, der kann abends den Stecker ziehen. Dabei wird ganz nebenbei WLAN-Strahlung vermieden, was sich bei nicht wenigen Bürgern positiv auf den Schlaf und die Gesundheit auswirkt.
Wem es zu anstrengend ist, tagtäglich mehrmals die Stecker von diversen Geräten zu ziehen, der sollte über den Kauf von Steckdosenleisten mit Schalter nachdenken. Dann reicht es, den Schalter zu betätigen und schon ist das Gerät vollständig vom Stromnetz getrennt. Die Steckdosenleisten mit Schalter gibt es in jedem Baumarkt für günstiges Geld zu erwerben.
Manchmal haben auch Discounter wie Lidl oder Aldi diese als Aktion im Angebot. Die Nutzung eines solchen Mehrfachsteckers hilft ganz einfach dabei, auf den Standby-Modus zu verzichten und eine Menge Strom zu sparen.