Grüner Daumen Was den Zimmerpflanzen im Winter gut tut

Düsseldorf · Warme Heizungsluft und weniger Licht machen Zimmerpflanzen im Winter zu schaffen. Mit einfachen Tricks und Hausmitteln kann man die Pflanzen gut durch den Winter bringen.

Ein blühender Weihnachtskaktus.

Foto: picture alliance / dpa-tmn/Andrea Warnecke

Zimmerpflanzen haben im Winter besondere Ansprüche. Die trockene und warme Heizungsluft macht ihnen zu schaffen, außerdem bekommen sie selbst dann weniger Licht ab, wenn sie am Fenster stehen. Mit einfachen Tricks und Hausmitteln kann man ihnen Gutes tun. Landschaftsarchitektin Gabriele Fröbel-Schach hat einige Tipps und Hausmittel zusammengetragen.

Der richtige Standort

Wenn Zimmerpflanzen im Winter zu warm stehen, verlieren sie schneller ihre Blätter und sind anfälliger für Schädlinge. Vor allem empfindliche Arten sollten daher nicht in voll beheizten Räumen stehen. Im kühleren Schlafzimmer fühlen sie sich wohler.

Die richtige Luftfeuchtigkeit

Regelmäßiges Heizen trocknet die Raumluft aus. Zimmerpflanzen mögen es, wenn sie regelmäßig mit Wasser besprüht werden — so verlieren sie weniger Feuchtigkeit. Auch eine Dusche wirkt wie eine Frischekur. Etwa einmal im Monat mit lauwarmem Wasser abbrausen — das entfernt die Staubschicht. Damit die Pflanzenerde nicht übernässt, können Topf und Erdballen mit einer Plastiktüte geschützt werden. Pflanzen mit sehr großen Blättern mögen es, wenn man diese gelegentlich mit einem feuchten Lappen abwischt.

Pflanzen nicht auskühlen lassen

Da die meisten Zimmerpflanzen im Winter nicht wachsen, brauchen sie weniger Wasser. Gießen muss man nur, wenn die Pflanzenerde ausgetrocknet ist. Größere Pflanzen sollten zudem nicht direkt auf kalten Fliesen stehen, sonst fallen die Blätter.

So bleibt Blumenwasser frisch

Das Blumenwasser nimmt keinen unangenehmen Geruch an, wenn man ein Stück Holzkohle mit in die Vase gibt. Die Schnittblumen selbst bleiben länger frisch und schön, wenn man einen Zypressenzweig mit in das Wasser stellt.

Zimmerpflanzen düngen

Wasser, in dem zuvor Eier gekocht wurden, enthält Kalk und Nährstoffe. Es eignet sich daher gut als Dünger für Zimmerpflanzen. Auch abgestandenes Mineralwasser muss nicht weggeschüttet werden: Die Pflanzen freuen sich über die enthaltenen Mineralien. In der kalten Jahreszeit sollten Pflanzen aber nicht gedüngt werden, weil sie sich dann in der Winterruhe befinden.

Zimmerpflanzen feucht halten

Kann man einige Tage seine Pflanzen nicht mit frischem Wasser versorgen, sollte man Moos oder kleine Steinchen auf die Topferde legen. Das schließt die Feuchtigkeit für eine Weile ein.

Schimmlige Topferde vermeiden

Die Erde in Blumen- und Pflanzentöpfen schimmelt nicht, wenn man obenauf eine Schicht Sand gibt.

(red)