US-Wahl Nachtschicht oder ausschlafen? - Wie man die US-Wahl mitbekommen kann
Der Republikaner Donald Trump gegen den Demokraten Joe Biden - in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch blickt die Welt gebannt auf die Präsidentschaftswahl in den USA. Wie Sie die Entscheidung nicht verpassen.
Wer in Deutschland live mitbekommen will, wie sich das Rennen um den Sieg abspielt, muss eine Nachtschicht einlegen: Die ersten Wahllokale in den USA schließen um Mitternacht deutscher Zeit, die letzten um 7 Uhr. Viele deutsche Fernsehsender berichten in der Nacht bis in den frühen Morgen live mit Sondersendungen, etwa das Erste, das ZDF, ntv und RTL. Nach und nach werden dann die Ergebnisse der einzelnen US-Bundesstaaten eintrudeln.
Dabei sind die Bundesstaaten unterschiedlich interessant. In vielen Staaten steht der Sieger schon vorher so gut wie fest. Bei der Wahl kommt es auf einige besonders umkämpfte Staaten an: die «Swing States», die mal für einen Republikaner, mal für einen Demokraten stimmen. Das sind etwa die Bundesstaaten Florida, Pennsylvania, Michigan, Ohio und Wisconsin. Hier bleibt es wohl bis zuletzt spannend, in den Umfragen liefern sich beide Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Unklar ist, bis wann mit einem gesicherten Ergebnis zu rechnen ist. Bei vergangenen Präsidentenwahlen gab es meist wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale einen Sieger. Bei der letzten Wahl 2016 etwa zeichnete sich der Sieg Trumps am frühen Morgen ab und stand gegen 8.30 Uhr deutscher Zeit fest.
Es kann aber auch gut sein, dass man am Dienstag getrost ins Bett gehen kann, ohne die entscheidende Nachricht zu verpassen. Experten gehen davon aus, dass in diesem Jahr wegen der Pandemie wesentlich mehr Menschen per Briefwahl abgestimmt haben. Die Auszählung der Stimmen könnte sich daher um einige Tage - oder sogar noch länger - verzögern. Die Verantwortlichen in mehreren Bundesstaaten haben gewarnt, die Auszählung könnte bis Freitag, 6. November, dauern.