Singlebörsen: Die große Liebe aus dem Internet
Immer mehr suchen den Partner im Netz. Doch nicht jede Adresse ist seriös.
<strong>Düsseldorf. Ein per Mail verschicktes Smiley-Symbol ersetzt die erste schüchterne Ansprache, statt an der Theke trifft man sich im Chatroom. Längst hat das Internet für viele einsame Herzen die Funktion eines gigantischen Singleclubs: Über Internet-Portale wie Friendscout24 und andere trifft "Kuschelbär71" gleich am heimischen Schreibtisch auf "Schmusekatze99". Rund 16 bis 17 Millionen Deutsche haben Umfragen zufolge schon einmal im Netz jemanden kennen gelernt, sagt Experte Henning Wiechers. Der Geschäftsführer des Info-Portals "singleboersen-vergleich.de" sieht das positiv: "Viele kennen sich mittlerweile aus." Doch die große Zahl von Anbietern macht das Angebot unübersichtlicher, stellt immer neue Anforderungen an die Nutzer.
Erst kostenlos testen, dann entscheiden
Als wichtigste Regel gilt: Nie sofort eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschließen, sondern zunächst das jeweilige Angebot testen. Bei den meisten Angeboten ist eine kostenlose Basis-Registrierung möglich, bei der man sich umsehen, allerdings oft nicht aktiv Nachrichten verschicken kann. Ein Foto einzustellen und viel von sich zu verraten, sei dann noch nicht nötig, sagt der Experte. Vielmehr solle man sich informieren: "Was sind dort für Leute, und wie komme ich mit der Technik zurecht?"
Wer aktiv flirtet, sollte optimistisch, aber mit gesundem Misstrauen an die Sache herangehen. "Misstrauisch sollte es machen, wenn jemand nur per SMS für 1,99 Euro kontaktiert werden kann", so Wiechers. Dann sind Profis am Werk, die einen über den Tisch ziehen.