Nach Mega-Rückruf So geht man bei Milch auf Nummer sicher

Bremen/München · Der deutschlandweite Rückruf von Milch dürfte viele Verbraucher verunsichern. Betroffene sollten die Kartons in den Supermarkt bringen. Wer generell auf Nummer sicher gehen will, stellt den Herd an.

Symbolbild

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Angesichts eines bundesweiten Rückrufs müssen Verbraucher derzeit bei der Milch in ihrem Kühlschrank genauer hinschauen. Betroffene Kunden sollten die entsprechenden Kartons zurückbringen und sich das Geld erstatten lassen, empfiehlt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern.

Wer im Moment generell auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Milch sprudelnd aufkochen. Das töte in diesem Fall die Keime ab, sagt Danitschek. Sie gibt aber zu bedenken: Darunter leidet die Qualität der Frischmilch. Enthaltene Vitamine werden zerstört, zudem habe sie dann einen „Kochgeschmack“.

Keime in der Milch

Mehrere Einzelhandelsketten haben eine große Menge Milchkartons aus dem Handel genommen - die enthaltene Frische Fettarme Milch mit 1,5 Prozent Fett könnte mit Bakterien belastet sein, die unter Umständen etwa zu Durchfall führen.

Betroffen seien Produkte verschiedener Handelsmarken mit dem Genusstauglichkeits-Kennzeichen DE NW 508 EG und mit bestimmten Mindesthaltbarkeitsdaten.

Liste der betroffenen Produkte im Internet

Wer im Kühlschrank nachschauen möchte, ob dort eines der zurückgerufenen Produkte steht - die Molkereigenossenschaft Deutscher Milchkontor sowie das Unternehmen Fude + Serrahn haben eine Liste der Produkte ins Internet gestellt. Fragen können Verbraucher außerdem beim Kundenservice der Genossenschaft unter 0251/26 56 73 71 oder per Mail an dmk@buw.de stellen.

Von dem laut der Genossenschaft und des Unternehmens bei Routinekontrollen festgestellten Bakterien Aeromonas hydrophila/ caviae höre man nicht so oft, führt Verbraucherschützerin Danitschek aus. Bekannter sind etwa Darmkeime wie Salmonellen oder EHEC.

(dpa)