Ansteckende Blutarmut: Coggins-Test bei Pferde-Kauf
Berlin (dpa/tmn) - Die Pferdeseuche Ansteckende Blutarmut der Einhufer (EIA) greift das Blut sowie die blutbildenden Organe an - und kann innerhalb weniger Wochen zum Tod der erkrankten Tiere führen.
In Bayern wurden in den vergangenen Wochen mehrere Fälle der Krankheit, die auch Esel, Maultiere und Ponys bekommen können, gemeldet. Darauf weist die Bundestierärztekammer (BTK) hin. Da es keine Impfung oder Behandlung gibt, ist vor allem die Prävention wichtig.
Beim Kauf eines Pferdes, bei einer Turnierteilnahme oder einem Import sollte immer ein Nachweis über einen negativen Coggins-Test vorliegen, raten die Experten. Der Test, mit dem die Krankheit nachgewiesen wird, sollte nicht länger als drei Monate zurückliegen. Außerdem sollte bei allen Einhufern einmal im Jahr das Blut auf das Virus untersucht werden.
Vorbeugend achten Pferde-Halter außerdem möglichst penibel auf Hygiene und sorgen dafür, dass das Tier möglichst selten von blutsaugenden Insekten gestochen wird. Diese - vor allem Bremsen - übertragen das Virus nämlich. Um sich zu infizieren, müssen Pferde nicht verwundet sein - das Virus wird auch über intakte Haut und Schleimhäute übertragen. Deshalb ist auch gemeinschaftlich genutztes Sattel- und Putzzeug riskant. Menschen können nicht erkranken.