Exoten richtig zum Tierarzt bringen

Leipzig (dpa/tmn) - Auch Reptilien müssen mal zum Tierarzt. Doch im Winter ist das problematisch: Schon 20 Minuten in der Kälte können den Tieren ernsthaft schaden. Halter sollten wissen, was beim Transport zu beachten ist.

Exoten müssen besonders behutsam zum Tierarzt transportiert werden. Vor allem niedrige Temperaturen machen Reptilien und Vögeln zu schaffen. Schon eine 20-minütige Autofahrt kann die Tiere auskühlen lassen und ihr Immunsystem schwächen. Darauf weist Michael Pees von der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig hin. Am besten werden Reptilien in eine Styroporkiste mit Luftlöchern gesetzt, die dann gut verschlossen wird.

Schlangen können erst in einen Stoffbeutel oder Kopfkissenbezug gelegt werden, bevor sie in die Kiste kommen. Auf keinen Fall sollten Besitzer die Tiere in ihrer Jacke transportieren. Dabei kann sich die Schlange verletzen.

Exotische Vögel wie Kakadus dürfen keinen Zug bekommen. Vögel werden durch Geräusche und helles Licht außerdem stark gestresst. Sie werden am besten in einem Käfig transportiert, der zusätzlich in einen Karton mit Luftlöchern gesetzt werden sollte. Selbst wenn die Vögel zahm sind, werden sie besser nicht auf der Schulter des Halters zum Arzt gebracht.