Haustier einschläfern lassen - Tierarzt hilft bei der Entscheidung
Berlin (dpa/tmn) - Es ist für den Halter meist keine leichte Entscheidung. Aber wenn das Haustier leidet, ist Einschläfern meist das Beste. Auf Wunsch kommen viele Tierärzte für die Sterbehilfe auch nach Hause.
Und beraten bei Zweifeln.
Viele Tiere sterben nicht zu Hause an Altersschwäche, sondern müssen eingeschläfert werden. Die Besitzer sollten sich am besten vom Tierarzt beraten lassen, ob und wann es nötig ist, dem Tier die Spritze zu geben. Zögern sie die Entscheidung hinaus, ist das nicht immer im Interesse des Tieres. Darauf weist die Bundestierärztekammer in Berlin hin. Stattdessen sollten Besitzer aufmerksam beobachten, wie sich ihr Tier verhält: Fällt dem Hund jeder Schritt schwer oder rührt die Katze ihr Futter nicht mehr an, ist Einschläfern vielleicht die beste Entscheidung.
Tierärzte schläfern das Tier auf Wunsch auch in die Wohnung des Besitzers ein. Das erspart Hund oder Katze die Angst vor der Praxis. Wenn es die Gemeinde erlaubt, kann der Halter das Tier anschließend im Garten begraben. Das Grab darf aber nicht unmittelbar an öffentlichen Wegen liegen und muss mindestens 50 Zentimeter tief sein. Eine Alternative zum eigenen Garten sind spezielle Tierfriedhöfe, die es mancherorts gibt. Außerdem bieten Tierbestatter an, das Tier in einem Krematorium zu verbrennen.