Hund im Urlaub - trotzdem Hundesteuer
München (dpa) - Hundehalter müssen auch dann Hundesteuer zahlen, wenn sie mit ihrem Tier verreisen. Anknüpfungspunkt sei nämlich nicht der tatsächliche Aufenthaltsort eines Hundes, sondern der Haushalt, in dem das Tier lebt, urteilte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof.
Hundesteuer muss auch dann an die Gemeinde gezahlt werden, wenn das Tier mit Herrchen oder Frauchen fern der Heimat im Urlaub ist. Eine Hundehalterin hatte mit ihrer Klage gegen den Steuerbescheid auch im Berufungsverfahren vor dem Bayerischer Verwaltungsgerichtshof keinen Erfolg, wie das Gericht mitteilte (Az.: 4 B 12.1389).
Rechtlicher Anknüpfungspunkt für die Steuer sei nicht der tatsächliche Aufenthaltsort eines Hundes, sondern der Haushalt, in dem das Tier lebe. Daher könne eine Gemeinde die Steuer kassieren, auch wenn der Halter seinen Hund zur Arbeit, zu Freizeitaktivitäten oder in die Ferien mitnehme, entschied das Gericht in dem Urteil.
Auch mit weiteren Einwänden gegen den Hundesteuerbescheid hatte die Klägerin keinen Erfolg. So darf nach Auffassung des Gerichts für Kampfhunde eine erhöhte Hundesteuer erhoben werden. Dies gelte selbst dann, wenn durch einen sogenannten Wesenstest nachgewiesen ist, dass der betreffende Hund nicht besonders aggressiv ist.