Hund zerrt an der Leine: Herrchen muss sofort stehen bleiben
Waldems-Esch (dpa/tmn) - Halter können ihrem Hund relativ einfach beibringen, nicht mehr so stark an der Leine zu ziehen. Mit einem Mix aus Lob, Leckerli und der Stop-and-go-Methode dürfte der Spaziergang mit dem Vierbeiner bald problemlos laufen.
Wenn der Hund nicht mehr an der Leine ziehen soll, gehen Halter wie folgt vor: Zu Beginn wird das Tier jedes Mal mit einem Leckerli oder einem „Fein“ belohnt, wenn es mit lockerer Leine neben seinem Herrechen herläuft. Selbst einige wenige Schritte mit durchhängender Leine sollten belohnt werden. So werde der Hund zum richtigen Verhalten motiviert, erläutert Sabine Winkler vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV). Sobald der Hund anfängt, stark an der Leine zu ziehen, hilft die Stop-and-go-Methode.
Dabei bleibt der Besitzer sofort stehen, wenn der Hund die Leine anspannt. Der Spaziergang wird erst fortgesetzt, wenn sie wieder durchhängt. Häufig machen Halter dabei den Fehler, zu zögerlich zu sein. Direkt nachdem die Leine gespannt ist, muss er stehenbleiben. Außerdem muss er abwarten, bis das Tier von sich aus auf den Menschen zukommt und die Leine dadurch gelockert wird. Ungeeignete Mittel, um dem Vierbeiner das Ziehen abzugewöhnen, sind in jedem Fall Würgehalsbänder oder ständiges Rucken an der Leine.