Hunden nicht selbst die Krallen schneiden

Hamburg (dpa/tmn) - Hundebesitzer sollten ihrem Tier nicht selbst die Krallen schneiden. „Damit geht man am besten zu einem Tierarzt oder in einen Hundesalon“, rät Birgitt Thiesmann von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten in Hamburg.

Schneiden Besitzer ihrem Hund die Krallen selbst, sei die Gefahr groß, dass sie zu weit schneiden und die Nerven- und Blutgefäße in der Pfote erwischen. „Die Wunde kann sich leicht entzünden, weil Hunde in alles Mögliche hineintreten“, erläutert Thiesmann. Bei dunklen Krallen sei es schwierig zu erkennen, wo diese aufhören und das Gewebe anfängt.

Tieren, die viel Auslauf haben, müssten die Krallen aber ohnehin nicht geschnitten werden, erklärt Thiesmann. „Die wetzen sich von selbst ab.“ Nötig sei das Schneiden, wenn der Hund nicht oft vor die Tür kommt, zum Beispiel weil er selbst oder der Besitzer schon älter ist. „Wenn das Tier auf zu langen Krallen läuft, können sich die Vorderläufe verformen“, sagt die Expertin.