Nur bestimmte Hunde brauchen Kleidung
Berlin (dpa/tmn) - In den Hundegeschäften gibt es oft aufwendig kreierte Kleidungsstücke für den Vierbeiner. Doch für bestimmte Hunde sind sie nicht nur modisches Accessoire, sondern ein wichtiger Wetterschutz.
Einige Hunderassen sollten im Herbst und Winter Pullover oder Mäntel tragen, die sie vor Kälte und Nässe schützen. Dazu gehören Hunde, die dünn sind und wenig Eigenfett haben - etwa Windhunde. Aber auch solche mit dünnem oder gar keinem Fell wie Nackthunde sowie alte Tiere. Denn diese sind nicht mehr so schnell und bewegen sich weniger, erklärt Ursula Bauer vom Verein Aktion Tier. Dadurch können sie sich schnell verkühlen.
Schon im Herbst ist zum Beispiel ein Mantel sinnvoll. „Da muss er aber noch nicht gefüttert sein“, sagt die Diplom-Biologin. Ein wasserundurchlässiges Material reicht aus, zum Beispiel Nylon. Im Winter sollten Hundebesitzer auf ein Innenfutter achten. Dies kann aus Fleece oder Teddyfell bestehen. „Das erspart nach dem Spaziergang das Trockenrubbeln.“ Außerdem können Halter Reflektoren am Mantel oder Pullover befestigen. Dann sind die Tiere auch bei Dunkelheit gut sichtbar.
Hundebesitzer merken schnell, wenn das Tier den Mantel oder Pullover nicht mag: Es will beim Spaziergang nicht weiterlaufen, oder wälzt sich auf dem Boden. Oft wehren sich vor allem junge Hunde. „Dann sollte man überlegen, ob es nicht zu früh für diese Kleidung ist“, sagt Bauer. Ältere Hunde wüssten den Komfort dagegen meist zu schätzen. Am besten sollten die Hunde zum Kleidungskauf mitkommen.