Schmerzen bei Haustieren rechtzeitig erkennen
Berlin (dpa/tmn) - Tierhalter können an bestimmten Signalen erkennen, ob ihr Haustier Schmerzen hat. Die Tiere fressen dann zum Beispiel weniger oder gar nicht mehr, erklärt Thomas Steidl von der Bundestierärztekammer in Berlin.
Außerdem seien sie empfindlich für Berührungen und bewegten sich weniger. Mit Menschen zusammenlebende Tiere zögen sich bei Schmerzen oft zurück. Und Tiere mit deutlicher Mimik wie Katzen oder Hunde zeigten auch Veränderungen zum Beispiel beim Ohrenspiel oder Augenausdruck.
Schmerzen im Maul oder Rachenbereich äußerten viele Tiere durch ein verändertes Kauverhalten oder Würgen, Schmerzen in Magen und Darm durch Erbrechen. Bei einer hochgezogenen Bauchdecke könnten Herrchen oder Frauchen davon ausgehen, dass das Haustier Bauchschmerzen hat.
Wie beim Menschen gilt auch beim Tier: Wer Schmerzen hat, muss zum Arzt. Ist zu erkennen, dass die Schmerzen nicht zu stark sind und die Ursache nicht schwerwiegt, könne der Tierhalter mit dem Arztbesuch aber ein bis zwei Tage warten. Denn manchmal klingen die Schmerzen von allein ab. Ist die Ursache aber unklar oder sind die Schmerzen stark, sollte das Tier sofort zum Tierarzt, rät Steidl.